Die Rallye Sardinien wurde 1984 von Renato Zocchi ins Leben gerufen, einem ehemaligen Dakar-Teilnehmer aus dem Motocross-Sport, der als erster Italiener im Team Yamaha Belgarda mit einer Ténéré XT 600 an diesem Rennen teilnahm.
Dann kommt ihm die Idee, die legendäre Afrika-Rallye auf diese atemberaubende Insel zu verlegen. Antonello Chiara entwarf die erste Route durch uralte Wälder und fast unzugängliche Berge in dieser wilden und zerklüfteten Natur, die von idyllischen Stränden gesäumt wird: pure Schönheit aus großen Kontrasten zwischen Himmel und Meer.
Das Rennen besteht dann aus fünf Etappen, die vollständig aus Wertungsprüfungen bestehen, die alle über 300 km lang sind, auf „Null-Asphalt“ mit Biwaks in Zelten an jedem Abend. Andrea Balestrieri, der größte Fahrer der damaligen Zeit, gewann die erste Ausgabe mit einer letzten Etappe in der Hauptstadt Cagliari.
Die Ténéré 700 Extrême 2024 im Fokus
Die Zeiten haben sich geändert, aber Sardinien hat seinen Zauber bewahrt. Heute ist dieses Rennen ein wichtiger Meilenstein in der italienischen MotoRally-Meisterschaft.
In diesem Rahmen weihten Pol Tarrés und Alessandro Botturi die Ténéré 700 Extrême 2024 (eine scharfe Version der bereits legendären T700) in der Kategorie Bycilindre ein.
Auf der Seite von Pol Tarrès landete der junge Wunderakrobat mit seinem entwaffnenden Elan und Lächeln auf dem dritten Platz.
Vierzig Jahre später: Botturi kämpft um den Titel
Für Alessandro Botturi waren es drei Tage voller harter Kämpfe um den Sieg dieser Meisterschaft! Schlacht um Schlacht führte er dieses Rennen selbstbewusst und entschlossen mit einem Ziel vor Augen: seinen Rivalen Jacopo Cerutti besiegen. Trotz seiner Hartnäckigkeit belegte er nach einem engen und strategisch gut geführten Rennen den zweiten Platz.
„Ich habe eine ganze Saison lang gekämpft, ich habe gewonnen, ich habe auch verloren, aber ich habe nie aufgegeben. Ehre den Gewinnern, aber das ist auch eine Warnung: Es ist noch lange nicht vorbei!!!
Alessandro Botturi
